Pterinochilus murinus
(Rote Usambara-Vogelspinne / Mombasa-Vogelspinne)
Vogelspinnen
Pocock, 1897, Angola, Zentral, Östliches , Südliches Afrika


Verbreitung: | Das Verbreitungsgebiet von Pterinochilus murinus liegt im östlichen Afrika von Äthiopien bis Südafrika, Tansania, Kenia, Mosambik, Sambia |
Habitat: | Trockene bis feuchte Savannen. |
Lebensweise: | Bodenbewohnende Vogelspinne. Legt stark ausgesponnene Wohnröhren auf offener Fläche an oder leben unter Steinen und Hölzern. Oft wird das gesamte Terrarium ausgesponnen. |
Endgröße: | Adulte Tiere erreichen eine Körperlänge bis ca. 6cm. |
Aussehen: | Stark behaarte Vogelspinne (auch als Affenspinne bezeichnet) mit stark ausgeprägten Haftpolstern an Metatarsus und Tarsus. Schlanke Vogelspinne mit Sternförmiger Zeichnung auf dem Rückenschild und Flecken auf dem Hinterleib. Je nach Variante von gelblich, rötlich oder orangene Grundfärbung mit dunklen Streifen und Punkten die auf dem Carapax sternförmig angeordnet sind. Männchen bleiben kleiner. Diese Vogelspinne gibt es auch in anderen Farbvarianten in Tansania. Hier ist sie z. B. ziegelrot statt goldfarbend. |
Verhalten: | Dämmerungs- und nachtaktiv. Sehr aggressive, angriffslustige und flinke Vogelspinne die ohne Warnung zubeißt. Gräbt viel und webt das Terrarium stark aus. Oft außerhalb des Unterschlupfes zu sehen. |
Verteidigung: | Verteidigung durch Biss, Beinschlag, Stridulation. Bei Belästigung richtet sich die Vogelspinne auf und schlägt mit den Tastern der Vorderbeine, stridulierend nach dem Angreifer. Ihr Gift ist vor allem für Kinder gefährlich. |
Haltung: | Standardterrarium mit den Mindestmaßen 30 x 30 x 30cm (Breite, Tiefe, Höhe). Zur Standardausstattung gehören ein Trinkgefäß sowie eine Versteckmöglichkeit. Als weitere Einrichtungsgegenstände können Wurzeln, Korkrindenstücke, Moos und Kletterästen eingebracht werden. Für das Steppenterrarium empfielt sich als Bodensubstrat eine mindestens 10cm hohe Mischung aus 50% Lehm, 25% ungedüngte Blumenerde und 25% Sand. Vogelspinnen entstammen tropischen und subtropischen Lebensräumen. Die durchschnittliche Temperatur sollte 25°C bis 28°C, lokal bis 29°C am Tag und 20°C bis 25°C in der Nacht betragen. Die relative Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte mindestens 60% bis 70% betragen. ![]() |
Futter: | Der Größe entsprechende Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Schaben, Wachsmotten, Larven, Zophobas etc. Große Arten nehmen auch nestjunge Säuger, Mäuse oder Kücken. Adulte Vogelspinnen sollten alle 7 bis 10 Tage 3 bis 4 Futtertiere pro Woche bekommen. Junge Spinnen sollten alle 2 bis 3 Tage gefüttert werden. |
Fortpflanzung: | Die Paarung läuft problemlos ab. Das Männchen erweckt die Aufmerksamkeit des Weibchens durch Klopfzeichen und beginnt am ganzen Körper zu zittern. Der Eikokon wird nicht wie bei den meisten Arten mitgetragen sondern ist Teil des Wohnkokons. Die ca. 100 bis 150 Jungspinnen verlassen nach etwa fünf Wochen den Eikokon und wachsen schnell heran. |
Info: | Kann Stridulieren. Ihr Gift ist vor allem für Kinder gefährlich. |