Centruroides mahnerti
()
Skorpione
Lorenco, 1983,


Verbreitung: | Das Verbreitungsgebiet dieser Art liegt in Mittel- bis Nordafrika, Naher Osten bis Indien. |
Habitat: | Lebt in streng ariden Gebieten wie Steppen, Halbwüsten und Wüstengebieten. |
Lebensweise: | Lebt in kleinen Kolonien semisozial. Gräbt in der Natur bis zu mehreren Metern tiefe Wohnhöhlen, die stets ausgebaut und ungern verlassen werden. Skorpione sind nachtaktiv und leben tagsüber im Verborgenen, wenn möglich sind sie tagsüber komplett inaktiv. |
Endgröße: | Adulte Tiere erreichen je nach Unterart eine Körperlänge von ca. 6 bis 10cm. |
Aussehen: | Ein hübscher Skorpion mit einem glänzend hell- bis rotbraun gefärbten Körper bei dem die Beine deutlich heller sind als der Rest des Körpers. Bei Männchen erscheint der Körper matter und seine Scherenhände gedrungener als bei den Weibchen. Das Metasoma als auch der Stachel sind recht kurz. Besonders auffallend sind seine boxhandschuhähnlichen Pedipalpen welche an den Spitzen dunkel-rotbraun gefärbt sind. |
Verhalten: | Diese Art ist nicht nur aufgrund seines Grabverhaltens sehr schwer zu halten. Sie leben sehr zurückgezogen in ihrem Unterschlupf und verlassen diesen meist nur zur Futtersuche bzw. zur Paarung. Sie sind wenig stechfreudig und bevorzugen eher den Rückzug. Lebt in freier Natur semisozial in kleinen Kolonien. Skorpione können sehr schnell laufen und sind ausgesprochen gute Kletterer. |
Verteidigung: | Mindergiftig! Sein Stich ist nur gering giftig und schmerzt nur kurzzeitig - mit einem Wespenstich zu vergleichen. Bei Allergikern ist jedoch vorsicht geboten! |
Haltung: | Ein Standardterrarium mit den Mindestmaßen 30 x 20 x 20cm (Breite, Höhe, Tiefe) ist für kleine Arten ausreichend. Da Skorpione zwar gut klettern können, sich aber vorzugsweise auf den Boden aufhalten, ist die Höhe nicht entscheidend. Die Größe der Grundfläche ist nach obenhin natürlich offen. Zur Einrichtung gehören unabdingbar Versteckplätze (z. B. aus flachen Steinen oder Korkrinde) damit sich das Tier zurückziehen kann und eine Trinkschale. Als weitere Einrichtungsgegenstände
können Kletteräste, Wurzeln, Laub, Moos und Pflanzen (keine harten Stacheln oder Dornen!) eingebracht werden. Skorpione besitzen extrem kräftige Schwänze und können Türen leicht hochheben / schieben. Ausbruchsicheres Terrarium! Als Bodensubstrat sollte eine mindestens 10 bis 20cm hohe Sandschicht eingebracht werden, wobei die unterste Substratschicht leicht feucht gehalten werden sollte. Hier bietet sich aufgrund seiner Reinheit Vogelsand oder spezieller Wüstensand, Flusssand aus dem Zoofachhandel an. Die Temperatur im Terrarium kann durch Beleuchtung oder Heizkabel, -matten erzielt werden, wobei eine Beleuchtung nicht unbedingt erforderlich ist. Bei der Verwendung von Heizkabeln, -matten ist zu beachten das nur etwa ein Drittel bis die Hälfte des Terrarienbodens (stets unter der Bodenplatte verlegen) bestückt wird, da diese ansonsten den natürlichen entfliehen der Oberflächentemperaturen durch Höhlenbau entgegenwirken können. Die durchschnittliche Tagestemperatur des Wüstenterrariums sollte zwischen 30°C bis 35°C und nachts zwischen 20°C bis 25°C liegen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte um 40% bis 60% liegen. ![]() |
Futter: | Skorpione sind Jäger und nehmen nur lebend Futter an. Sie fressen alles was sie handhaben können: Frösche, kleine Eidechsen, Mäuse, Grillen, Schaben, Heimchen, Heuschrecken, Mehlwürmer etc.. Da sie nachaktiv sind sollte die Fütterung Idealerweise abends stattfinden. Einmal wöchtentlich füttern. |
Fortpflanzung: | Weibchen gebären nur ca. 8 bis 13 Jungtiere. |
Info: | Aufgrund seiner schwierigen Haltungsbedingungen nur für Profis zu empfehlen. Cites-Bescheinigung nicht erforderlich. |